Polizeiruf 110 - Wie ist die Welt so stille

Einfamilienhaussiedlung, gehobene Mittelschicht. Das Ehepaar Harms und ihr 26-jähriger Sohn werden im Schlaf erschlagen. Tauber (Edgar Selge) und Obermaier (Michaela May) bietet sich ein grauenvolles Bild – aber keine verwertbare Spur oder Zeugenaussage, keine Tatwaffe. Die Staatsanwaltschaft, die Öffentlichkeit und vor allem die Tochter des ermordeten Paares, Maren (Nadja Bobyleva), die zur Tatzeit glücklicherweise nicht zu Hause war, erwarten schnelle Ergebnisse. Den größten Druck aber machen sich die Ermittler selber. Anfangs überspielt Tauber seine Fassungslosigkeit mit brennendem Ehrgeiz. Aber Obermaier bleibt nicht verborgen, dass er äußerst labil auf die kaltblütige Tat reagiert. Sie muss ihn vor sich selbst schützen. Dabei strapazieren die Ermittlungen auch ihr eigenes Nervenkostüm und gefährden ihre Ehe.

...und weil die Tat so schockierend war und Edgar Selge und Michaela May so grandiose Schauspieler sind, verfolgt man ihre Seelenmarter gebannt...
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

Der perfekteste Tatort ist immer noch der Polizeiruf aus München.
FRANKFURTER RUNDSCHAU

Alain Gsponer hat einen herausragenden "Polizeiruf 110" aus München gedreht... hohe poetische Bildsprache und Musik machen den Film zu einem ästhetischen, der titelgebenden Zeile aus Matthias Claudius' Abendlied gemässen Vergnügen.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

 
 
Erstausstrahlung
13.04.2008
Länge
90
Besetzung
Edgar Selge, Michaela May, Nadja Bobyleva, David Rott uvm.
Regie
Alain Gsponer
Redaktion
Dr. Cornelia Ackers (BR)
Drehbuch
Alex Buresch, Alain Gsponer
Produktion
Uli Aselmann
Casting
Nina Haun
Kamera
Matthias Fleischer
Schnitt
Vera van Appeldorn
Szenenbild
Johannes Sternagel
Kostüm
Friederike Tabea May
Maske
Scharka Cechova, Patricia Grotz